Startseite

Herzlich Willkommen

... bei Stitching for School and Life e.V.

Wir über Uns

Die Idee zum Verein "Stitching for School and Life e.V." stammt von Zohra Soori-Nurzad. Zohra wurde in Kabul geboren, floh jedoch in jungen Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland. Ihre Wurzeln hat Zohra aber nie vergessen und so pflegt sie bis heute noch stetigen Kontakt nach Afghanistan. Gegründet wurde der Verein im Jahr 2014. Aktuell besteht der Vorstand aus fünf Mitgliedern.

Der Verein unterstützt alleinstehende Frauen und ihre Kinder dabei, ihren Lebensunterhalt abzusichern. Dazu hat der Verein jahrelang Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Er finanzierte, dass die Frauen vor Ort Stoffe und Nähmaterialien kaufen konnten, daraus Produkte nähten, und nach Deutschland schickten. SSL e.V. verkaufte die Produkte in Deutschland, der Erlös ging zu 100 % an die Frauen und ihre Kinder in Afghanistan. Zusätzlich wurden die Kinder von Pat_innen aus Deutschland auf ihrem Bildungsweg unterstützt.

Diese komplexe Arbeit wurde von einem festen Team von Afghan_innen vor Ort koordiniert.

Machtübernahme durch die Taliban im August 2021

Die Arbeit des Vereins änderte sich jedoch schlagartig, als im August 2021 die Taliban die Macht im Land übernahmen. Sofort stand die Sicherheit des Teams im Fokus der Arbeit des Vereins. Das Nähprojekt, das jahrelang finanzielle Sicherheit geboten hatte, musste sofort eingestellt werden, weil die Taliban jegliche Arbeit von Frauen untersagen. Wer außerdem mit ausländischen NGOs in Afghanistan zusammenarbeitet, riskiert das eigene Leben.

Die Existenzsicherung der bedürftigen Familien und auch unseres Teams vor Ort hat der Verein durch Spenden weiter geleistet. Durch die weggebrochenen Strukturen vor Ort und die verschärfte Gefahrenlage durch die Taliban ist dies für den gesamten Verein bis heute ein großer Kraftakt unter erschwerten Bedingungen, teilweise sogar unter Lebensgefahr.

Die Lebensgefahr der Familien und unseres Teams vor Ort ist real. Dadurch, dass wir in ständigem Austausch mit den Menschen vor Ort sind, haben wir einen sehr guten Überblick über aktuelle Ereignisse und die aktuelle Gefahrenlage.

Gemeinsames Nähen für die Begegnung zwischen Afghanistan und Deutschland

Glücklicherweise hat Deutschland bereits Menschen aus Afghanistan evakuiert. Wir setzen uns hier in Deutschland für die Integration dieser Menschen ein. Deswegen wurde die afghanisch-deutsche Begegnungswerkstatt gegründet. Afghanische und deutschsprachige Frauen kommen hier zusammen und erstellen gemeinsam Handarbeiten. Diese Handarbeiten werden verkauft und der Erlös an Frauen und Kinder in Afghanistan gespendet. So können wir – trotz der verschärften Umstände – einen Teil unserer ursprünglichen Vision weiter leben.

Dringend Fördermittel gesucht

Unser Vorstand arbeitet komplett ehrenamtlich. Der Verein finanziert sich bisher zu 100 % aus Spenden aus der Zivilgesellschaft. Das wollen wir ändern. Wir sind deswegen auf der Suche nach Stiftungen, Förderprogrammen und anderen Sponsor_innen. Wir suchen aber auch nach Wissen, Kontakten und Netzwerken, die unsere wichtige Arbeit auch in Zukunft absichern.

Wir bieten Vorträge und Workshops zum Thema Frauenrechte in Afghanistan an. Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an.